Allergiediagnostik und Therapie

Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Diagnostik und Therapie allergischer Erkrankungen. Aus diesem Grunde halten wir ein breites Spektrum allergologischer Diagnostik für Sie bereit.

Allergie - Was ist das?

Eine Allergie ist eine, von der Norm abweichende, Überreaktion des Körpers auf an sich harmlose Substanzen. Diese Stoffe, auch Allergene genannt, lösen nach dem Eindringen in den Körper im Immunsystem innerhalb kürzester Zeit eine heftige Reaktion aus. Wissenschaftler kennen mehr als 20.000 unterschiedliche Stoffe, die allergische Reaktionen auslösen können. Die häufigsten Allergene sind Baum- und Gräserpollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilzsporen.

Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, Hautjucken, rote, tränende und juckende Augen oder Ausschlag: Allergien zeigen sich mit unterschiedlichen Symptomen. Verhängnisvoll ist, dass jeder dritte Patient, dessen Heuschnupfen unbehandelt bleibt, später Asthma entwickelt. Umso schlimmer, dass laut Deutscher Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie nur jeder zweite Allergiker von seiner Erkrankung weiß.

Diagnostik von Atemwegsallergien (Prick– und Intracutantestungen)
Atemwegs-Allergien

  • Der so genannte Heuschnupfen, hervorgerufen durch Pflanzenpollen, verursacht häufig eine verstopfte Nase, Niesreiz, Fliesschnupfen und Augenjucken. Die Symptome stellen sich jahreszeitlich bedingt saisonal ein.
  • Im Frühjahr sind häufig Baumpollen verantwortlich für die Symptome, im Sommer meist Gräser– und Getreidepollen.
  • Ganzjährige Beschwerden werden meist durch Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen verursacht. Hier sind entsprechende Sanierungsmaßnahmen, z.B. Schlafraumsanierung und Matratzenumhüllungen, häufig notwendig.
  • Die gezielte Stufendiagnostik in unserer Praxis ermöglicht die differenzierte Behandlung der Atemwegsallergie.
  • Die ursächliche Behandlung wird beispielsweise durch die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) möglich, die auch in Form einer Kurzzeitbehandlung (4 − 9Wochen) oder als orale Therapie verabreicht werden kann.

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Blutuntersuchungen zur Bestimmung des Sensibilisierungsgrades (RAST-Test)

  • Detektivischer Spürsinn ist oft gefragt, um die Beschwerden mit einer bestimmten Allergie verbinden zu können. Das erste Diagnose-Instrument für uns ist das Gespräch mit dem Betroffenen, denn hier ergeben sich wichtige Hinweise auf mögliche Allergien. Erst danach setzen wir Testverfahren ein, um die lästigen Reizstoffe zu enttarnen. Hierzu stehen uns alle gängigen Haut- und Provokationstests zur Verfügung. Darüber hinaus können allergiespezifische Antikörper (IgE) im eigenen Labor unserer Praxen bestimmt werden.
  • Nasale Provokationsuntersuchung zur Sicherung der Ergebnisse vor einer spezifischen Immuntherapie.
  • An eine gezielte Behandlung schließt sich eine gezielte Therapie an. Je nach Schweregrad der Erkrankung ergibt sich die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung oder einer spezifischen Immuntherapie.